Über die Transferstelle

Aufgabe der Transferstelle ist die Erschließung von aktuellen Befunden sozialwissenschaftlicher Forschung zu Künstlicher Intelligenz für betriebliches und interkulturelles Lernen.

Die Transferstelle bearbeitet dabei ein Portfolio von Aufgaben. Beginnend mit der Begleitung Promovierender werden Forschungsthemen für den Transfer erschlossen und entsprechend profiliert.

Hochgradig innovativ ist der Fokus auf betriebliches und interkulturelles Lernen. Auf diesen Gebieten lassen die KI-basierten Methoden erhebliche Innovation bei der Wissenskooperation erwarten, sei es in Form der Integration KI basierter Assistenzsystem oder veränderter Algorithmen für die Verarbeitung großer Datenmengen in der Bildung.

Ausgangspunkt sind Forschungen des CODIP – Center for Open Digital Innovation and Participation welche mit Förderung von Europäscher Union und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung umgesetzt werden, aber nur in geringem Umfang auf einen breiten Transfer ausgelegt sind. Dazu zählt auch die Nachwuchsforschergruppe „Situatiertes KI-basiertes Mentoring“ im Rahmen des  ScaDS.AI (AI (Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence), welche im Quartal 3 / 2022 ihre Arbeit aufgenommen hat.

Im Mittelpunkt steht die experimentelle Untersuchung und Begleitung von Wissensarbeit auf Grundlage von prozessbegleitend, insbesondere non-reaktiv anfallenden Daten zur Lernaktivität in situierten Kontexten mittels Künstlicher Intelligenz (KI). 

Aus Sicht von Schule und Hochschule, insbesondere auch der beruflichen Bildung und der produktionsorientierten betrieblichen Wissens- und Lernortkooperation findet Lernen in entsprechenden Kontexten („situiert“) statt und erfordert die Vermittlung branchenspezifischer, aber auch generischer Kompetenzen und Fähigkeiten. Insofern geht es um die fachliche bzw. berufliche Sozialisation (Identitätsentwicklung) als Hauptziel des Lernprozesses. Diese wiederum ergeben sich aus unterschiedlichsten Datenlagen des Arbeitsmarktes, der technologischen Entwicklungen, künftiger Branchenausrichtung usw. 

Die Situtierung von AI-basiertem Mentoring bringt Ausbildungs- und Kooperationsszenarien mit KI-basiertem Mentoring, bspw. am Arbeitsplatz oder in der Berufsausbildung, zusammen. Insofern können die Nutzenden in de facto jeder Branche (nicht nur Lernende und Lehrende) in ihren Handlungen durch autonome Agenten, mittels Text und Natural Language Processing (NLP), im physischen Kontext (d.h. situiert) unterstützt lassen.

Mit der Lehr- und Lernmethode der Anchored Instruction, die in engem Zusammenhang mit dem situierten Lernen steht, soll datenbasiert an Interessen- und Motivationspunkten gearbeitet werden, um die Lernenden anzuregen, eigenständig Probleme zu erforschen und zu lösen

Formate des Transfers sind neben der o.g. Begleitung von Nachwuchswissenschaftlern bei Transfer die Aggregation von Forschungsdaten und Projekten, die Ausrichtung zielgruppenspezifischer Workshops und auch Lehr- und Vortragstätigkeit mit Fokus auf sächsische Akteure, in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der TU Dresden. Ergänzend sollen Projektergebnisse mit Schnittstellen zu KI Themen eingebracht werden.

Prof. Dr. Shahram Azizi Ghanbari

Tel: +49 351 463-42730
Mail: shahram.azizi_ghanbari@​tu-dresden.de

Dr phil. Jörg Neumann

Tel: +49 351 463-32902
Mail: joerg.neumann@tu-dresden.de

Sam Toorchi Roodsari

Jonathan Dyrna